Riffmanta
Reef manta ray
(Manta alfredi)

Größe: bis 5,50 m Spannweite
Lebensraum: Hält sich überwiegend im Freiwasser in der Nähe der Küste auf.
Vorkommen: Ostafrika, Rotes Meer, Malediven, Südjapan, ganz Südostasien, Nordaustralien, Papua-Neuguinea, Ozeanien bis Hawaii
Erkennungsmerkmale: lange bewegliche Kopfflappen und breites Maul; sehr dünner Schwanz
Biologie & Verhalten: Der Riffmanta ist der „kleine Bruder“ des Riesenmantas. Er schwimmt mit „nur 5,50 m“ Spannweite über einen hinweg und verdunkelt die Sonne. Auch er frisst Plankton und zeigt sich total friedlich. Auch sie scheinen erstaunliche Fähigkeiten zu besitzen. Bill Acker, der auf Yap schon seit Jahrzehnten mit diesen Rochen taucht, berichtet, dass manche Rochen wie das Weibchen „Bellerina“, ihn als Individuum erkennen. Diese Fähigkeit kannte man bisher nur von Delfinen. Auf Yap paaren sich die Mantas übrigens vom Februar bis April. Die Paarungszeit startet mit dem ersten Vollmond im Februar. Bill Acker konnte beobachten, dass bei den Mantas Damenwahl herrscht. Und noch etwas konnte er feststellen: Auf Grund der Ortstreue der Tiere und der lagen Beobachtungszeit schätzt man das Alter von Mantas jetzt auf ca. 50 Jahre.
Auch der Riffmanta kam in den letzten Jahren mehr und mehr ins Visier der Fischer. Sie werden gefinnt und ihre Flossen als „Haifischflossen“ verkauft. Auch wegen ihrer Kiemen werden sie getötet. In der chinesischen Medizin helfen sie angeblich gegen Windpocken.
Riesenmantas sind leicht mit den Riffmantas zu verwechseln. Im Grunde sind sie bei gleicher Größe nicht zu unterscheiden. Nur wenn er über 5,50 m misst kann man eindeutig von einem Riesenmanta sprechen. Noch bis 2009 dachten die Biologen, es gäbe nur den Riesenmanta. Die weltweit führende Mantaspezialistin die Biologin und „Königin der Mantas“ Dr. Andrea Marshall konnte nachweisen, dass es sich bei dem Riffmanta um eine eigene Art handelt.
Gefahr: Riffmantas können mit Schlägen ihres Schwanzes schwere Verletzungen zufügen
Bedrohungsstatus: Auf der Roten Liste der IUCN wird der Riffmanta als
„bedroht“ geführt.
Foto: © Thomas Kotouc
Mit Riffmantas tauchen?