Alles über Rochen

Rochen gehören wie Haie zu den Knorpelfischen und sind daher eng verwandt. Diese enge Verwandtschaft wird ihnen inzwischen zum Verhängnis. Nachdem sich die Haipopulationen in vielen Gebieten schon am Rande des Zusammenbruchs befinden, haben Fischer begonnen, Rochen zu jagen. Ihre Flossen sind inzwischen fast schon so begehrt wie die der Haie. Die weitaus meisten Rochenarten leben auf den Sandböden der Meere. Hier jagen sie nach Wirbellosen. Rochen wiederum gehören ins Beuteschema einiger Haie und anderer großer Räuber wie Zackenbarsche oder Delfine. Wie alle Knorpelfische bringen auch die meisten Rochen lebende Junge zur Welt. 

Fliegender Adlerrochen mit der Wasseroberfläche als Himmel. Ägypten, Sinai, Ras Mohammed.

Etwa 560 Rochen-Arten in 13 Familien sind beschrieben. Nicht alle leben in den kalten, sub- und tropischen Ozeanen. Anders als Haie eroberten Rochen auch den Lebensraum „Süßwasser“. Besonders in den Flüssen Südamerikas und Asiens findet man sie zahlreich.

Einige der faszinierendsten Rochenarten leben im Freiwasser und sind trotz ihrer enormen Größe völlig ungefährlich: Die Mantas, Mobulas und Adlerrochen. Allein ihre Art sich unter Wasser fortzubewegen zieht einen in den Bann. Schwimmen ist das falsche Wort: Sie fliegen.

Rochen können Menschen durchaus gefährlich werden. Besonders Stachelrochen sind alles andere als wehrlos. Ihr großer am Schwanz befestigter und giftiger Stachel kann tödliche Wunden verursachen. Der bekannteste Unfall betraf den australische Tierfilmer Steve Irwin. Als er am 4.9.2006 im Great Barrier Reef dicht über einen Stachelrochen schwamm, um diesen zu filmen, rammte dieser ihm seinen Stachel mitten ins Herz. In der Regel aber werden Menschen verletzt, die im flachen sandigen Uferbereich auf einen Rochen treten. Wegen des Giftes ist auf jeden Fall nötig, so schnell wie möglich einen Arzt aufzusuchen. Wieder andere Rochen teilen leichte Stromschläge aus.

Einige der faszinierendsten Rochenarten leben im Freiwasser und sind trotz ihrer enormen Größe völlig ungefährlich: Die Mantas, Mobulas und Adlerrochen. Allein ihre Art sich unter Wasser fortzubewegen zieht einen in den Bann. Schwimmen ist das falsche Wort: Sie fliegen.