Schützenfisch

Schützenfisch

Banded archerfish

Toxotes jaculatrix

© Heinz Krimmer

Größe: bis 30 cm

Lebensraum: Mangrovengebiete und Flussmündungen

Vorkommen: Indien, Ostindonesien, Philippinen, Nordaustralien, Papua-Neuguinea

Erkennungsmerkmale: Grundfarbe weiß; schwarze Flecken am Rücken

Biologie & Verhalten: Dieses ungewöhnliche Tier ist der Scharfschütze unter den Fischen. Mit einem Wasserstrahl, der mit Hilfe der Zunge und den Kiemen erzeugt wird, schießt er Insekten von ihrem sicher geglaubten Platz auf Blättern oder Zweigen. Fallen sie ins Wasser werden sie sofort gefressen. Bis zu 1,50 Meter weit können sie schießen. Auf uns Menschen umgerechnet würde das bedeuten, dass wir ca. 9 Meter weit spucken müssten, um mit dem Schützenfisch gleich zu ziehen.  Aber das ist noch nicht alles, man muss ja auch treffen. Forschungen haben ergeben, dass Schützenfische nicht nur den Brechungswinkel zwischen Wasser und Luft richtig berechnen, sondern auch die Dosierung des Wasserstrahls kalkulieren. Um Energie zu sparen, wird immer nur so viel gespuckt wie nötig.

Doch nicht nur dieses Jagdverhalten ist bemerkenswert. Der Schützenfische zeigt eine große Toleranz gegenüber dem Salzgehalt im Wasser. Das muss er auch, denn in den Mangrovengebieten und Flussmündungen wechselt dieser mit den Gezeiten stark. Er ist so tolerant, dass ihm der Salzgehalt egal ist. Er überlebt im Süß-, Brack- und Meerwasser. Nur wenige Fischarten außer ihm sind ähnlich tolerant gegenüber dem Salzgehalt.

Bedrohungsstatus: Die Art wird auf der Roten Liste der IUCN als „nicht gefährdet“ geführt.