Indischer Rotfeuerfisch
Common lionfish
Pterois miles
Größe: bis 43 cm
Lebensraum: Korallenriffe
Vorkommen: Von Ostafrika, Rotes Meer bis Sumatra. Wanderte durch den Suezkanal auch in das Mittelmeer, Karibik
Erkennungsmerkmale: große fächerförmige Brustflossen; lange Flossenstrahlen auf dem Rücken; rote bis schwarz-rote dicke Querstreifen und dünne weiße Streifen
Biologie & Verhalten: Der Indischen Rotfeuerfisch (Pterois miles) ist von dem Rotfeuerfisch oder Pazifischen Rotfeuerfisch nur an Hand genetischer Untersuchungen zu unterscheiden. Lange bezweifelten manche Biologen, dass es sich wirklich um zwei Arten handelt. Am Besten richtet man sich bei der Identifizierung nach dem Verbreitungsgebiet.
Den Indische Rotfeuerfisch (Pterois miles) findet man von Ostafrika, über das Rote Meer bis Sumatra. Vom Roten Meer wanderte er über den Suezkanal auch in das Mittelmeer ein.
Der Rotfeuerfisch(Pterois volitans) ist von Sumatra bis Französisch Polynesien verbreitet.
Beide Arten tauchten ca. 1993 auch in der Karibik auf und entwickelten sich zu einer Bedrohung für die dortige Fauna. Ohne natürliche Feinde und mit einem großen Appetit fressen sie die Riffe leer. Biologen bezeichnen sie inzwischen als die „gefährlichsten, invasiven Arten“.
Zum Schutz der Riffe wird er jetzt ausgiebig gejagt und auch gegessen. Er soll sehr gut schmecken. Wie man einen Rotfeuerfisch filetiert und zubereitet kann man auf Youtube sehen: https://www.youtube.com/watch?v=Fx3tf71TdfE
Wie kamen die Rotfeuerfische in die Karibik? Zwei Theorien gibt es: Im Ballastwasser von Schiffen oder von Aquarianern ausgesetzt.
Der Indische Rotfeuerfisch ist nachtaktiv und jagt in der Dämmerung. Bei Nachttauchgängen nutzen sie gerne das Licht der Taucherlampen, um Beute zu jagen.
Bedrohungsstatus: Die Art wird auf der Roten Liste der IUCN als „nicht gefährdet“ geführt.
Gefahr:Die Stacheln der Flosse enthalten ein starkes Gift. Zwar kann ein Stich auch zum Tode führen, doch überlebt man die Vergiftung im allgemeinen. Man leidet jedoch unter extrem starke Schmerzen in den betroffenen Gliedmaßen. Auch können Übelkeit, Kreislaufprobleme und Kopfschmerzen auftreten.