Riesenmuräne
Giant moray
Gymnothorax javanicus
Größe: bis 3 m
Lebensraum: Korallenriffe
Vorkommen: von Ostafrika, Rotes Meer, Oman, Malediven, Südjapan, ganz Südostasien, Papua-Neuguinea, Nordaustralien, Ozeanien bis Hawaii
Erkennungsmerkmale: Grundfarbe braun; kleine schwarze Flecken. Sehr große, kräftige und dicke Muräne.
Biologie & Verhalten: Am Tag sieht man von dieser Muräne meistens nur den mächtigen Kopf mit dem sie aus ihrer Höhle schaut. Wer diese Muräne richtig genießen will, muss nachts tauchen. Allerdings kann das etwas mulmig werden, wenn ein 2-3 m langes Tier mit dem Durchmesser eines menschlichen Oberschenkels an einem vorbei schwimmt. Doch keine Sorge, sie ist auf der Jagd nach Fischen, die sich zum Schlafen in Riffspalten versteckt haben. Meistens kann man es leider nicht miterleben, wenn die Muräne einen findet, aber zumindest kann man es hören. Es kracht und knackt, wenn sie den Fischen mit ihrem Gebiss die Knochen bricht und sie verschlingt. Sie fressen übrigens alles, was sie verschlingen können, selbst andere Muränen oder kleine Haie. Ein Fisch möchte man also im Revier einer Riesenmuräne sicher nicht sein. Der einzige Trost: Im Tiefschlaf verschlungen zu werden ist vielleicht nicht so schlimm. Im besten Fall bekommt man es nicht mit.
Bedrohungsstatus: Die Art wird auf der Roten Liste der IUCN als „nicht gefährdet“ geführt.
Gefahr: Gefährlich ist es die Riesenmuräne in ihrem Loch zu provozieren oder zu füttern. Beißt sie zu, so hat man einen 2-3m langen, dicken, durchtrainierten Muskel an dem dünnen Taucherärmchen hängen. Lässt sie hoffentlich wieder los, hat man eine schwere Bisswunde.
Beim Verzehr besteht zudem die Gefahr einer ciguatoxischen Vergiftung.