Nur wenige Fische beherrschen den Wechsel zwischen sichtbar und unsichtbar so perfekt wie die Ährenfische. Als einzelner Fisch klein, schlank und unscheinbar, verwandelt ein Schwarm die Unterwasserwelt in ein Blitzlichtgewitter von plötzlich auftauchenden Formationen, die im nächsten Moment verschwinden, um ebenso überraschend in völlig anderer Erscheinung wieder aufzutauchen: eines der faszinierendsten Unterwassererlebnisse.
Was für uns so spektakulär aussieht, ist für die Ährenfische eine Verteidigungsstrategie gegen ihre Fressfeinde, denn diese gibt es im Riff reichlich. Kein Raubfisch, bei dem sie nicht auf der Speisekarte stehen. Makrelen jagen sie am liebsten.
Das wichtigste Erkennungsmerkmal der Ährenfische sind zwei, weit auseinander stehende Rückenflossen, falls man einmal die Gelegenheit haben sollte ihnen nahe zu kommen. Sie ernähren sich von Plankton und halten sich gerne in der Nähe von Riffen auf. Über ihre weitere Biologie gibt es kaum Erkenntnisse.
71 Arten in 14 Gattungen sind beschrieben.
Altweltliche Ährenfische leben in den subtropischen und tropischen Bereichen der Ozeane. Ein Drittel aller Arten leben im Süßwasser.