Einige Zackenbarscharten gehören zu den größten im Riff lebenden Fischen. Der größte ist der Riesenzackenbarsch, der stattliche 2,50 m und 250 kg erreichen kann. Doch solch stattliche Exemplare sind ganz selten geworden. Wie alle großen Zackenbarscharten wurde der Jäger zum Gejagten. Fischer aber auch zahlreicher Sportangler stellen Ihnen nach. Gerne posiert man für ein Foto neben einem großen Barsch. Natürliche Feinde für Zackenbarsche gibt es, außer großen Haiarten, nicht. Falls sie diese Größe erreichen und nicht vorher selbst Beute eines Zackenbarsches geworden sind. Kleine Haie gehören genauso zu ihrem Beuteschema, wie andere Rifffische. Ihrer massigen Erscheinungsform und Kraft bewusst, stehen sie ruhig im Riff und zeigen auch vor Menschen wenig Angst. Der mächtige, breite Kopf macht gut ein Drittel der Körpergröße aus. In ihm befindet sich das ebenso mächtige Maul. Wenn er es öffnet, entsteht ein starker Sog, dem kaum ein Beutetier widerstehen kann.
Die meisten Zackenbarsche jedoch sind mittelgroße Fische zwischen 25 und die 60 cm. Manche mit wunderschöner Zeichnung und Färbung, manche unscheinbar und gut getarnt. Große Zackenbarscharten leben als Einzelgänger in ihrem Revier und sind ortstreu. An ihren Lieblingsplätzen kann man sie immer wieder antreffen. Kleinere Arten leben auch in Gruppen, bzw. die Männchen besitzen einen kleinen Harem. Bei Geschlechtsreife sind bei den meisten Zackenbarscharten die Tiere weiblich. Bei Bedarf kann jederzeit das Geschlecht gewechselt werden. Die Eier werden ins freie Wasser abgeben und die jungen Fische verbringen ihre erste Zeit als Teil des Zooplanktons.
Die großen Zackenbarscharten sind vom Aussterben bedroht.
162 Arten in 15 Gattungen sind beschrieben.
Zackenbarsche leben in den gemäßigten, subtropischen und tropischen Riffbereichen aller Ozeane.