Juvenile Süßlippen erstaunen einfach immer wieder. Sie ähneln den erwachsenen Tieren kaum und sie bewegen sich nicht so wie wir es von Fischen gewohnt sind. Eher erinnert ihre unbeholfene Schimmweise an die eines Strudelwurmes. Da Strudelwürmer giftig sein sein können, dient diese Mimikry als Schutz. Auch die Färbung der juvenilen Tiere unterscheidet sich extrem von den adulten Fischen.
Die meisten Süßlippen sind mittelgroße Fische und besitzen eine ähnliche Form wie Straßenkehrer oder Meerbrassen, sind aber in der Regel bunter und daher auffälliger gefärbt. Die Lippen sind ausgeprägt. Auch sind sie nachtaktive Räuber, weshalb man sie tagsüber in kleinen Gruppen eher in geschützten Riffbereichen findet.
Die Unterfamilie der Grunzer ist weniger auffällig, was die Färbung und Musterung betrifft. Sie tragen diesen Namen, weil sie mit ihren Zähnen grunzende Töne erzeugen können , die durch die Schwimmblase verstärkt werden. Grunzer treten oft in riesigen Schwärmen mit tausenden von Tieren auf. In unserem Verbreitungsgebiet vor allem im Ostpazifik.
133 Arten in 19 Gattungen sind beschrieben.
Süßlippen und Grunzer leben in den tropischen Bereichen aller Ozeane.