Alles über Röhrenaale

Röhrenaale verbringen ihr ganzes Leben in einem kleinen, engen Loch im Sandboden. Das klingt öde, doch damit sind sie einzigartig: Sie sind die einzigen, sesshaft lebenden Wirbeltiere. Allerdings wird diese Lebensweise von einigen Biologen angezweifelt. Sie vertreten die Meinung, dass die Männchen ihre Höhle verlassen, um Sex mit einem Weibchen zu haben. Klingt logisch, aber gesehen hat es noch niemand. Genauso wenig weiß man, wie die Fortpflanzung wirklich vonstatten geht, wie die Larven aussehen, oder wie sich die Kolonien bilden, in denen die Röhrenaale leben, immer schön darauf bedacht, einen gewissen Mindestabstand zum Nachbarloch zu wahren. So bleibt vieles über dieses interessante Tier im Dunkeln. 

Als sessile Tiere müssen sie fressen, was gerade so vorbei schwimmt. Dies tun sie, wenn keine Gefahr droht. Dann kann man beobachten, wie sie sich mit ihrem Vorderteil weit aus ihrer Höhle heraus wagen, um nach Plankton zu schnappen. Meistens sind sie scheu und verschwinden, wenn Taucher zu nahe kommen.

Sie gehören zur Familie der Meeraale, zu denen auch der bis zu drei Meter lange Conger gehört.

35 Arten in zwei Gattungen sind beschrieben. 

Röhrenaale leben in allen tropischen Bereichen der Ozeane.