Um diesen Fisch zu beschreiben, fehlen einem fast die Worte. Am ehesten erinnert der Mondfisch an den Kopf eines Seemonsters, der abgetrennt wurde und nun ohne Körper durch die Ozeane schwimmt. Die pelagisch lebenden Mondfische findet man entweder in Tiefen bis zu 600 Metern oder an der Wasseroberfläche treibend. An Korallenriffen tauchen sie selten auf. Es gibt aber weltweit einige Plätze, an denen sie saisonal vorkommen. Bali ist so ein Platz.
Mondfische sind die schwersten aller lebenden Knochenfische. Der größte bekannte Mondfisch erreichte 3,30 m und wog 2,3 Tonnen. Umso erstaunlicher: Die Larven der Mondfische sind gerade einmal ca. 3 mm groß, wenn sie aus dem Ei schlüpfen. Damit vergrößert er sich um den Faktor 110, vom Gewicht sogar um den Faktor drei Millionen. Damit hält er gleich zwei Rekorde im Tierreich: Größtes Körperwachstum und größte Gewichtszunahme. Auf uns Menschen übertragen: Wir wären ausgewachsen 600 m groß und 8000 Tonnen schwer. Doch nicht nur im Wachstum hält er den Weltrekord, auch bei die Anzahl der Eier und Spermien belegt er Platz eins aller Fische: Bis zu 300 Millionen pro Paarung – und die müssen alle befruchtet werden.
Ihre Energie für dieses unglaubliche Wachstum ziehen sie aus ihrer Leibspeise: Quallen und Salpen.
Verwandt sind sie mit den Kugelfischen.
Vier Arten in drei Gattungen sind bisher beschrieben.
Mondfische leben in allen subtropischen und tropischen Bereichen der Ozeane.