Im alten Rom nutzte man die Fähigkeit der Meerbarben, ihre Farben zu wechseln, zu einem grausamen Vergnügen. Man zeigte einem Publikum lebende Meerbarben, ließ sie sterben, und amüsierte sich über den Wechsel der Farben im Todeskampf. In der Natur zeigen Meerbarben oft verschiedene Färbungen und Muster, die sich nach der Tätigkeit richten: z.B. fressen, ruhen oder schlafen.
Meerbarben sind leicht an den beiden Barteln am unterständigen Maul zu erkennen. Damit durchwühlen sie den Sand- oder Schlickboden nach fressbaren Wirbellosen, oft begleitet von schnorrenden Lipp- oder Falterfischen. Sie schließen sich oft zu kleinen Gruppen, aber auch zu großen Schwärmen zusammen. Sie leben bevorzugt im flachen Wasser und sind in der Regel ca. 20 cm groß. Eier und Sperma werden dem Meer übergeben,und die Larven werden Teil des Planktons.
Barben kennt man auch aus dem Süßwasser. Die beiden Fischfamilien sind aber trotz aller Ähnlichkeiten nicht näher verwandt.
84 Arten in sechs Gattungen sind beschrieben.
Meerbarben leben in allen tropischen Bereichen der Ozeane, die Hälfte aller Arten im Korallendreieck Indonesien, Philippinen und Papua Neuguinea.