Als die Evolution den Flügelrossfisch schuf, konnte sie sich nicht entscheiden: Sollte es ein Kofferfisch, eine Spitzmaus oder eine Motte werden? Und so hat dieses seltsame Lebewesen von allem etwas: Einen Knochenpanzer wie eine Kofferfisch, Brustflossen, die an Mottenflügel erinnern, und einen Kopf mit einem Maul wie eine Spitzmaus. Der Familienname nach dem Wesen aus der griechischen Mythologie, Pegasos passt somit perfekt. Auch er ist ein Mischwesen: Ein Pferd mit Flügeln wie ein Vogel.
Als ausgesprochen schlechte Schwimmer leben diese Fische, bevorzugt paarweise, auf dem Sandboden zwischen den Korallenblöcken. Die Männchen sind etwas größer als die Weibchen und sie umwerben diese mit einem unbeholfen wirkenden Tanz, bei dem sie immer wieder auf deren Rücken schwimmen. Flügelrossfische saugen mit ihrem kleinen, spitzen Maul kleine Wirbellose ein, weshalb man sie heute auch zu der Ordnung der Seenadelartigen zählt.
Fünf Arten in zwei Gattungen sind beschrieben.
Flügelrossfische leben in den tropischen Bereichen des gesamten Pazifik.