Männchen haben bei den Anemonenfischen nicht viel zu melden. Der Chef bzw. die Chefin jeder Anemonenfischgemeinschaft ist ein Weibchen, das sich sozusagen mit einem Männerharem umgibt. Ein Männchen kann nur Chef werden, wenn drei Bedingungen erfüllt sind: Das dominante Weibchen stirbt, das Männchen ist im Männerharem das dominante Tier, das Männchen ändert sein Geschlecht und wird ein Weibchen. Die einzige Aufgabe der Männchen ist damit das Besamen der Eier, die im Schutz der Anemone abgelegt werden und das Reinigen der Eier bis die Jungtiere schlüpfen. Die Larven verbringen eine gewisse Zeit als Teil des Planktons, bevor sie sich einer Anemonenfischgemeinschaft anschließen oder eine Anemone neu besiedeln. Da sie klein, schwach und nicht dominant sind, sind alle jungen, geschlechtsreifen Anemonenfische Männchen: Genau wie der kleine Nemo.
Anemonenfische leben in Symbiose mit ihren Wirtsanemonen, gegen deren Gift sie immun sind. Beide Tiere profitieren. Die Anemonenfische können sich bei Gefahr jederzeit zwischen die nesselnden Tentakel zurück ziehen. Sie bedanken sich, indem sie natürliche Feinde der Anemonen, wie z.B. Falterfische, vertreiben.
Anemonenfische leben nur in den Korallenriffen des Indopazifik. Ihre Larven könne geologische Hindernisse und große Entfernungen selten überwinden. Manche sind auch weniger flexibel, was ihre Wirtsanemone betrifft. Deshalb existieren die meisten Arten nur in bestimmten Gebieten. In manchen Lebensräumen wie z.B. Hawaii oder Teilen der Pazifikküste Mittelamerikas fehlen sie ganz. Die zwischen 6 und 18 cm groß werdenden Anemonenfische gehören zur Familie der Riffbarsche.
29 Arten sind beschrieben.
Anemonefische leben in den tropischen Bereichen des Indopazifik.