Gelblippen-Seekobra

Gelblippen-Seekobra

Yellow-lipped sea krait

Laticauda colubrina

© Heinz Krimmer

Größe: bis 1,50 m

Lebensraum: Korallenriffe

Vorkommen: Sri Lanka, Thailand, Indonesien, Malaysia, Philippinen, Australien, Ozeanien bis Französisch-Polynesien

Erkennungsmerkmale: schwarze und weiße Bänder; gelblicher Kopf; seitlich abgeflachter Plattschwanz

Biologie & Verhalten: Die Gelblippen-Seekobra ist nicht scheu und ignoriert Taucher und Schnorchler.

Gelblippen-Seekobras legen wie alle Arten der Gattung Laticauda ihre Eier an Land ab. Früher, als sie noch nicht so bejagt wurden, besuchten zur Fortpflanzungszeit tausende von Seeschlangen kleine Inseln im Pazifik, um sich dort fortzupflanzen. Die Insel Gato bei Cebu ist eine dieser Inseln.

Die Gelblippen-Seekobra frisst Muränen und Aale. Als nachtaktives Tier kann man sie in der Dämmerung oder in den frühen Morgenstunden bei der Jagd beobachten. Sie durchsucht förmlich das Riff und steckt ihren Kopf bei der Suche nach Beute in jedes kleine Loch. Die Beute lähmt sie durch einen Biss, um sie in Ruhe fressen zu können.

Tagsüber hält sie sich auch gelegentlich an Land in Höhlen und Spalten von Felsen auf. Sie ist die Seeschlagen, die sich am häufigsten an Land aufhält.

Bedrohungsstatus: Die Art wird auf der Roten Liste der IUCN als „nicht gefährdet“ geführt.

Gefahr: Menschen gegenüber verhält sich die Gelblippen-Seeschlange nicht aggressiv. Das hat seine Vorteile, denn ihr Gift könnte uns sehr gefährlich werden. Das Nervengift verursacht Atem- und Herzmuskellähmungen. Es gilt als eines der stärksten Schlangengifte.