GabelschwanzseekuhDugong

Gabelschwanzseekuh

Dugong

Dugong dugon

© Heinz Krimmer

Größe: bis 4,00 m

Lebensraum: gelegentlich in Korallenriffen; überwiegend in flachen Buchten mit Seegraswiesen

Vorkommen: Ostafrika, Rotes Meer, Persischer Golf, Philippinen, Nordaustralien, Ozeanien bis Vanuatu

Erkennungsmerkmale: zylindrischer massiver Körper, Schwanzflosse gegabelt und ähnlich einem Delfin

Biologie & Verhalten: Mit einem Dugong zu tauchen ist ein einmaliges, aber leider sehr seltenes Erlebnis.

Richtig komisch ist es, die Männchen beim Werben um die Weibchen zu beobachten. Man kann es kaum glauben, aber diese massigen, runden Tiere macht Sit-ups und stoßen Lockrufe aus.

Dugongs kann man noch im Süden Ägyptens, auf den Philippinen und in Australien begegnen. In Australien lebt auch eine der letzten, noch überlebensfähigen Populationen mit insgesamt ca. 70.000 Tieren. Eine große Gruppe von ca. 7000 Tieren lebt auch im Arabischen Golf, während sie im Roten Meer nur noch einzeln oder zu zweit gesehen wurden. Ob die in der Nähe von Palawan (Philippinen) existierende Population groß genug ist, um überleben zu können ist fraglich.Dass diese großen Tiere so massiv bedroht sind, hat verschiedene Ursachen:  Weibchen werden erst nach 10 Jahren geschlechtsreif und gebären nach ca.12-13 Monaten ein einziges Junges. Dieses lebt ca. zwei Jahre bei der Mutter, so dass die nächste Schwangerschaft frühestens nach drei Jahren wieder erfolgt. Das ist eine sehr niedrige Geburtsrate. Leider sind Seekühe auch sehr leicht zu jagen und auch ihr Fleisch schmeckt angeblich sehr gut. Die größte aktuelle Bedrohung besteht aber im immer knapper werdenden Lebensraum. In Ägypten konnte man das sehr gut beobachten. Immer mehr Seegraswiesen fallen der Bebauung der Küsten zum Opfer.

Entgegen der Beschreibung in Jules Verne`s berühmten Roman „20.000 Meilen unter dem Meer“ sind Seekühe nicht aggressiv. Sie sind friedliche und scheue Pflanzenfresser, die mit Vorliebe die Wurzeln von Seegräsern fressen.

Bedrohungsstatus: Die Art wird auf der Roten Liste der IUCN als „gefährdet“ geführt.